9.
Tag – 24.06.2006 Kiefersfelden – Chemnitz (Zug) - 2 km Gesamt: 1.147 km
Jetzt war unser letzter Reisetag angebrochen, der aber bis auf die 2
Kilometer bis zum Bahnhof Kiefersfelden nur noch aus Zugfahrt bestand. 6.45 Uhr
labten wir uns an einem sehr guten Frühstück und saßen 7.57 im Zug nach
Rosenheim. Eigentlich waren wir auch ganz froh wieder nach Hause zu kommen und
endlich mal nicht Rad zu fahren. Unsere Körper (und Hinterteile) brauchten nun
auch mal eine Auszeit. Die Zugfahrt mit Umsteigen in Rosenheim, Landshut,
Regensburg und Hof klappte wie am Schnürchen. 15.32 Uhr kamen wir wie geplant
in Chemnitz an wo uns Heike schon mit dem Auto erwartete. Schnell waren die Räder
auf dem Autodach verstaut und gegen 15.40 Uhr waren wir wieder zu Hause..
Abschließend möchte man sagen, dass diese Tour von den vier
Mehrtagestouren die wir bisher gemacht haben die mit Abstand schönste. So
hatten wir in diesem Jahr erstmalig keinerlei Panne hatten – mein im Mai 2006
neugekauftes Fahrrad hat sich bestens bewährt. Aber auch das tadellose Wetter
war ideal für so eine Reise. Außer dem Gewitterguss nach einem (!) Kilometer
am ersten Tag blieben wir ausnahmslos trocken und kamen sogar mit angebräunten
Armen und Beinen nach Hause. Allerdings sieht man dann noch längere Zeit z. B. im
Bad das „Muster der Fahrradkleidung“ was für Uneingeweihte ziemlich komisch
aussieht.
Außerdem möchte ich noch die hervorragende Reiseplanung von Frank (Gust) loben. Er machte die grobe Streckenplanung mit Hilfe von Karten und Autoatlas nach dem Prinzip: 150 Kilometer Luftlinie entsprechen ungefähr einer Tagesetappe – 170 bis 180 Kilometer werden es dann von ganz allein. Frank hatte alle notwendigen Karten eingescannt und konnte dann im Bedarfsfall schnell nachschauen. So achtet er genau darauf, dass wir Strecken mit möglichst wenig Verkehr (vornehmlich ausgewiesene Radwege) und wenig Gefälle nutzen. Übernachtungen werden bei uns nie im Vorfeld geplant. Bisher haben wir immer etwas gefunden, wobei das zu zweit am einfachsten funktioniert. Wir fahren aber auch immer außerhalb der Saison. Für größere Gruppen ist diese Methode nicht unbedingt zu empfehlen. Diesmal haben wir erstmals bewusst auf das Mitschleppen einer Zeltausrüstung verzichtet. Damit halbiert sich gepäckmäßig sowohl der Umfang als auch das Gewicht. Außerdem werden die Fahrräder geschont.
Es war also eine sehr erlebnisreiche Tour ohne Stürze und Pannen. Mal
sehen wo es uns das nächste Mal hinführt...
11.03.2007 Frank Richter / Falk Jenkner