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Radtour in die Zwönitzer Partnerstadt Heiligenhaus
Nachdem bereits im Vorjahr eine 12 köpfige Fahrradmannschaft erfolgreich in die 270 km entfernte Dorfchemnitzer Partnergemeinde Puschendorf (Franken) gestrampelt ist, war man sich schnell einig, dass es in diesem Jahr eine Neuauflage in eine weitere Zwönitzer Partnerstadt geben soll.
 
Bereits im Januar fanden erste Gespräche zwischen dem Bürgermeister, Vertretern des Kulturamtes und Mitfahrern statt. Umgehend wurde durch Frank Richter eine detaillierte Fahrradstrecke ausgearbeitet, die  fortan als Leitfaden für die weitere Planung genutzt wurde. Immerhin war zu planen wie viele Tagesetappen nötig werden, bzw. wo die Übernachtungen stattfinden sollten.
 
Außerdem fanden auch dieses Jahr wieder in Vorbereitung des Radmarathons vier ambitionierte Trainingsfahrten mit teilweise über 100 km Länge durch die erzgebirgischen Wälder statt.
 
1. Etappe - Zwönitz - Kahla
 
Am 03.09.2013 war es endlich so weit und die Fahrer fanden sich 7:00 Uhr vor dem Zwönitzer Rathaus ein. Nachdem alle Fotos geschossen waren, wurden die zunächst acht Radler durch zahlreich anwesende Vertreter der Stadtverwaltung fahnenschwenkend mit den besten Wünschen auf die lange Reise geschickt.
 
Leider vermeldeten die Wetterfrösche für den ersten Tag nichts gutes und so fing es auch gleich am Windberg an zu regnen. Das veranlasste die Truppe bereits in Affalter dazu, die Regenklamotten über zu werfen. Auch kurz danach schien die Tour unter keinem guten Stern zu stehen. Bereits bei km 10 war die Luft aus Tony's Hinterreifen entwichen und es musste zum ersten Mal der Schlauch gewechselt werden. Doch danach sollte alles besser werden. Es dauerte gar nicht lange und der Regen hörte auf. In Mosel konnten das pitschnasse Regenzeug bereits wieder ausgezogen werden. Üm die Koberbachtalsperre herum passierte das Fahrerfeld Schloss Blankenhain und es ging hinein ins Thüringische.
 
Bei km 85 wurde das reichhaltige Angebot des Münchenbernsdorfer Fleischers zur Mittagsrast genutzt. Nun war es gar nicht mehr weit bis Kahle, unserem ersten Etappenort. Kurz vor dem Ziel ließ es sich die Mannschaft nicht nehmen, noch einen Abstecher auf die hoch auf dem Gipfel drohende Leuchtenburg zu machen.
 
2. Etappe - Kahla - Mihla 
 
Das Aufstehen gegen 6:00 Uhr fiel nicht schwer, lockte doch stahlblauer Himmel die Fahrer aus den Federn.
 
Die 2. Tagesetappe begann sehr romantisch durch herrliche Thüringer Landschaft. Auffallend war, dass die Thüringer Dörfer fast ausschließlich aus gepflegten Fachwerkhäusern zu bestehen scheinen. Der morgendliche Schwung wurde ausgiebig genutzt, so dass die erste größere Trinkpause erst bei km 70 notwendig wurde. In Gotha wurde dann, erneut bei einem Fleischer zu Mittag gegessen. Zum Abschluss der Etappe ging es noch ziemlich hoch hinauf in den Nationalpark Hainich. Eigentlich wollten die Fahrer noch den dortigen Baumkronenpfad besuchen. Allerdings wurde der Gedanke dann verworfen, weil es doch ein längerer Umweg gewesen wäre. Dafür hat sich der Besuch in der urig, rustikalen Hainichbaude gelohnt.
Die Abfahrt nach Mila führte das Team durch beeindruckende Buchenwälder. Allerdings war die Streckenfürhrung wegen unvollständiger Beschilderung manchmal ewtwas unklar. Trotzdem wurde das Tagesziel im Werratal ohne Probleme erreicht. Ein abendlicher Spaziergang führte die Teilnehmer noch in ein Eiscafe.
 
3. Etappe - Mihla - Oelshausen
 
Das Wetter war unverändert und leichter Morgendunst zogh das Werratal entlang.
 
Der Startschuss fiel etwas später, denn ab der 3. Etappe stießen noch Wolfgang und Ronny zur Mannschaft. Außerdem wurde dem Tross von nun an ein Begleitfahrzeug mit Antje und "Zapo" zur Seite gestellt. Ab jetzt mussten die Fahrer ihr Gepäck nicht mehr mitschleppen. Die vier neuen Mitstreiter fuhren bereits in aller Frühe mit dem Stadtbus in Zwönitz los um, wie vereinbart in Mihla zum Fahrradteam hinzuzustoßen. Nun war die Mannschaft komplett.
 
Nach einigen Kilometern das reizvolle Werratal hinunter erreichten wir Treffurth, dessen schöne Innenstadt uns begeisterte. Weiter ging es über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze ins hessische hinein. Der Spätsommer zeigte sich weiter von seiner schönsten Seite und so flogen die Kilometer nur so dahin.
 
Am Werratalsee hatte sich nun zum ersten Mal das Catering-Team mit Zapo uns Antje in Stellung gebracht und überraschte die Fahrer mit herzhaften Leckereien und frischen Getränken. So waren alle Mitstreiter wieder gestärkt und es ging weiter nach Kassel. Leider ließ sich die Stadtdurchfahrt nicht vermeiden, aber mit Franks Navigationsfähigkeiten wurde nicht zuviel Zeit verloren. Die weitere Strecke führte die Radlergruppe ca. 350 Höhenmeter hinauf auf die Wilhelmshöhe mit dem markanten Herkules. Die Wilhelmshöhe mit dem berühmten Monument zählt seit Juni 2013 zum Weltkulturerbe. Der endlose Aufstieg verlangte den Fahrerinnen und Fahrern nochmal alles ab. Aber der Ausblick auf Kassel entschädigte für die erlittenen Strapazen. Die restlichen 12 km in die Unterkunft ging es überwiegend bergab und waren somit ein Kinderspiel.
 
4. Etappe - Oelshausen - Sundern/Stockum (Königsetappe)
 
Fast schien es so als wollte das Wetter nochmal eine Schippe drauflegen, zumindest war es schon am Start um 7:55 Uhr verdächtig warm.
 
Die ersten Kilometer flutschten wie gewohnt zügig dahin, bis bei Tony erneut die Defekthexe mit einem Plattfuß am Hinterrad zuschlug. Mit vereinten Kräften wurde das Malheur umgehend beseitigt.
 
Am schönen Diemelsee empfing uns das Team des Verpflegungsbusses zu einem ersten Kräftetanken. Im Anschluss führte uns der Weg weiter um den Diemelsee herum. Danach ging es einen 13 %igen Anstieg aus dem Tal heraus auf den 600 m hohen Buttenberg. Dort verläuft auch die Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein Westfalen. Der Anstieg zog das Feld weit auseinander, es sollte nicht der letzte sein. Oben angekommen hat sich das Team erstmal im Wald verfranzt, denn in Google eingezeichnete Wege waren in der realen Welt einfach nicht vorhanden. So ging es ca. einen Kilometer quer durch den Wald, der voller leckerer Maronen und Steinpilzen war. Von nun an war es eine immer wiederkehrendes Auf und Ab. Steilen Anstiegen folgten steile Abfahrten, bei denen die gerade erkämpften Höhenmeter wieder sinnlos hergeschenkt werden mussten. Das alles spielte sich auf ziemlich mickrigen Wegen ab. Die meisten Fahrer mussten sogar unter Radlern verpönte Schiebeeinheiten einlegen... Jedenfalls war spätestens jetzt klar, warum der Landstrich Sauerland heißt - kann es doch nur damit zusammenhängen, dass arglose Radfahrer beim Durchfahren zum Schluss restlos sauer sind.
 
In Olsburg war aufgrund der vorangegangenen Strapazen ein Besuch im Biergarten angezeigt.
 
Auf den letzten 29 km kannte die Wegführung keine Gnade. Die Fahrer wurde nochmals über drei Höhenrücken getrieben.
 
Mit 126 km und 2.150 Höhenmetern geht diese Etappe als die bisher anspruchvollste seit Bestehen des Radteams “Blauer Blitz” in die Tourgeschichte ein.
 
5. Etappe - Sundern/Stockum - Heiligenhaus
 
Zum Frühstück gab es bereits einen ersten Höhepunkt. Gabi Schnabel - auc bekannt als Kräuterfee - hatte Geburtstag und die ganze Mannschaft gratulierte auf das Herzlichste. Unser “Oldie” Wilfried hatte sogar ein kleines Geschenk gebastelt. Auch vom restlichen Team gab es ein kleines Präsent.

Gegen 8:00 Uhr formierte sich das Team zunächst zum Mannschaftsfoto für den Trikotsponsor. Direkt danach ging es bei leicht bedecktem Himmel auf die Schlussetappe.

Die Hoffnung auf eine trockene Fahrt hatte sich bereits nach 20 km zerschlagen. In Werdohl fing es an zu regnen. So musste zum ersten Mal das Begleitfahrzeug angefordert werden, weil sich darin die meisten Regenklamotten befanden.

Nach dem Überstreifen der Schutzkleidung ging es weiter in Richtung Lüdenscheid. Ein lang gezogenes Tal entlang ließ das Durchnittstempo wieder nach oben schnellen. Mittlerweile hatte der Regen nachgelassen und später ganz aufgehört. Zum Glück war es relativ warm. Nach Schalksmühle quälte uns nochmal ein nicht enden wollender Anstieg. Auf der anderen Seite ging es hinab zur Ennepetalsperre.

In Beyenburg erwartete uns dann letztmalig das Cateringteam mit seinem liebevoll angerichteten Verpflegungsstand.

Da das Ziel nun fast in Reichweite lag, wurde die Pause nicht länger ausgedehnt.Leider ließ sich Wuppertal nicht umfahren so dass sich das Team durch die Stadt quälen musste. Dafür konnten wir die berühmte Hochbahn sehen.

Frank führte die Mannschaft wie gewohnt routiniert durch die Großstadt. Nach Wuppertal erreichten wir endlich den Panoramaradweg der ehemaligen Niederbergbahn der uns bis an das Ziel Heiligenhaus bringen sollte. Ein wirklich vorzüglich angerichteter Radweg spornte das Team nochmals zu letzter Höchstleistung an. Mit 26er Schnitt stürmte die Mannschaft pfeilschnell dem Ziel entgegen.

Auf einem ehemaligen Bahnhof erwartete uns bereits das Begrüßungskomitee der Stadt Heiligenhaus mit Imbiss und Getränken.

Es folgte noch ein Fotohalt auf der bekannten Eisenbahnwagenbrücke. Hier wurde ein ehemaliger Rungenwagen der Bahn zur Straßenüberquerung umfunktioniert.

Nicht zu fassen: Auf dem Weg in die Innenstadt fuhr Wolfgang noch einen Platten. Dieser wurde gleich im Garten eines Eiscafes behoben.

19:00 folgten wir einer Einladung des hiesigen Geschichtsvereins. Im liebevoll eingerichteten örtlichen Museum wurden wir vom Museumschef persönlich bekocht und mit Getränken verwöhnt.
 
Nebenbei wurde uns sehr fachkundig die Entstehung und Betreibung des Museums erläutert. Die unzähligen Exponate bildeten das Leben der Menschen der Region in den letzten 150 Jahren ab. Viele Erinnerungen an das Leben unserer Eltern und Großeltern wurden dabei wiedererweckt. Leider war die Zeit zu kurz um alle Ausstellungsstücke ausgiebig zu betrachten. Aber ein echtes Kleinod, welches sich kein Besucher von Heiligenhaus entgehen lassen sollte.

Abschließend bleibt festzustellen, dass die Tour allen Teilnehmern sehr großen Spaß gemacht hat. Es gab keine Stürze oder größere Pannen. Alle Fahrer sind wohlbehalten im Ziel angekommen. Auch Wilfried - der "Oldie" im Team - absolvierte ohne größere Probleme die insgesamt 611 km.

Ein großer Dank gebührt dem Begleitteam mit Antje und Zappo, dem 2. Fahrer im Feuerwehrauto Jürgen sowie allen Verantwortlichen der Stadt, die diese Tour für alle zu einem Riesenerlebnis werden ließen. Alle Mitfahrer hoffen, dass auch im nächsten Jahr wieder ein solche Tour stattfindet. Erste Ideen gibt es bereits…

 

4. Trainingsrunde am 14.07.2013 - ca. 116 km

Aufgrund der vorhergesagten brillianten Wetterlage wurde nochmals kurzfristig der Entschluss gefasst, eine längere Trainingsetappe unter die Pneus zu nehmen. Gust konnte diesmal nicht am Start sein. Trotzdem hat er wieder eine hervorragende Route ausgearbeitet und diese Falk via Email zukommen lassen. So musste Falk dieses Mal den Tourguide geben. Auch wenn es mitunter etwas "unausgegoren" anmutete, wurde die Runde von allen erfolgreich - entsprechend der Gustschen Vorgaben - absolviert. Um den Aushilfs-Tourguide nicht noch weiter zu überfordern, wurde auf die anfangs angekündigten Abkürzungen verzichtet.

Ebenfalls ein Novum war der vorgezogene Start um 8:00 Uhr. Kurz danach ging das 8-köpfige  Fahrerfeld auf die Strecke. Über die Galgenspitze war schnell der Geyerische Wald erreicht und auch die ersten Höhenmeter absolviert. Weiter ging es über den Geyerischen Teich in Richtung Ehrenfriedersdorf. Dort übernahm Ronny als gebürtiger Ehrendorfer die Tourleitung und brachte das Feld bis Warmbad. Dort übernahm Falk wieder und führte die Gruppe (stur nach Gusts GPS-Daten) über Hilmersdorf, Heinzebank, Lauterbach ins Tal der Schwarzen Pockau. Weiter ging es talaufwärts zur Kniebreche um nunmehr den schönsten Streckenabschnitt - das Schwarzwassertal - zu durchfahren. Am Talanfang entführte uns Gabi (als Frau vom Fach) noch in einen urigen Kräutergarten. Dieser wurde zaufmerksam von drei riesigen Uhus "bewacht". Weiter das Tal hinauf schmiegen sich gewaltige Felsen märchenhaft am Gebirgsbach entlang und man wähnt sich schon in der Sächsischen Schweiz. Mit den Nonnenfelsen wurde dann das "Sahnehäubchen" dieses wilden Tales erreicht. Hier verweilte das Radteam "Blauer Pfeil" um einige Fotos zu schießen. Am Talausgang kehrte die Mannschaft bei km 53 im Gasthaus "Schwarzwassertal" ein.

Weiter ging es dann auf morastiger Hochebene in Richtung B 174. Ein Navigationsfehler des Tourguide zwang die Gruppe kurzzeitig fahrradtragend durch dschungelartiges Gebüsch und tückisches Unterholz. Es wurde aber doch noch mit Müh und Not die B174 erreicht, der wir aber nur kurz folgten um weiter das Pressnitztal herunter zu rasen.

Nun ging es leicht und zügig im großen Gang bis kurz vor Streckewalde. Über Himmelmühle, Wiesenbad war auch Wiesa schnell erreicht. Ein eigenmächtiges Experiment des zuständigen Reiseleiters zum Zwecke der Wegabkürzung führte leider zum Gegenteil, nämlich in eine Sackgasse. So musste umgedeht werden und es wurde die klassische Route über Tannenberg, Greifenbachtal - wo sich der Weg hochwasserbedingt in einem desolat, erbarmungswürdigen Zustand  befand - eingeschlagen. Ein Eis am Geyerischen Teich mobilisierte nochmal die letzten Reserven. Die wurden auch benötigt, um Ronny Garten unbeschadet zu erreichen. Dort wurde die Fahrradmeute bereits empfangen und es gab leckere Würste, B-Bemmen mit selbergemachter Kräuterbutte, leckeren Nudelsalat und natürlich das verdiente Bierchen. Vielen lieben Dank an die netten Gastgeber.

Fotos von Ronald und Falk

3. Trainingsrunde am 16.06.2013 - ca. 106 km

Kurz nach dem bergigen und zum Ende feucht-fröhlichen Ritt durch das Westerzgebirge, sollte die Woche drauf gleich noch ein langer Kanten folgen. Gust hat wieder wie gewohnt alle Atlanten und Internetkartendienste dieser Welt bemüht und eine lang gezogene, anspruchsvolle sowie landschaftlich zeizvolle Runde ins westsächsische Zwickauer Land ausgewählt.

Die Trainingsbeteiligung kann nur mit hervorragend+ bezeichnet werden. Lediglich Wilfried musste auf die Tour verzichten, weil ihm der Arzt noch eine Woche strenges Fahrradverbot auferlegt hatte. Trotzdem hat er es sich nicht nehmen lassen, pünktlich um 9.00 am Startplatz Zwönitzer Markt zu sein. Jeder konnte unschwer erkennen, wie es ihn in den Beinen "gejuckt" hat.

Äußerst erfreulich, dass mit Steffi und Matthias Pohl aus Gornsdorf erneut zwei neue Mitstreiter am Start waren und dadurch neue Impulse in die mittlerweile eingeschworene Mannschaft gekommen sind. Auch Ronny (Neuzugang aus der Vorwoche) war wieder pünktlich am vereinbarten Standort, wenn er uns auch leider in Lugau wegen Terminüberschneidung bereits wieder verlassen musste.

Auf gewohnten Pfaden ging es zurück nach Niederzwönitz. Von dort in den Streitwald, kurz vor dem Waldhaus bog die Gruppe links ab und rollte auf einem (den meisten Mitfahrern noch unbekannten, neu angerichteten) Weg in Richtung Gablenz/Mitteldorf. Dann ging es zügig weiter durch Stollberg nach Niederdorf. Bei leicht bewölktem Himmel war es noch leicht frisch, das sollte sich aber bald ändern. Angekommen an der Niederwürschnitzer Alten Ziegelei musste festgestellt werden, dass wir für den Frühschoppen wohl noch zu zeitig unterwegs waren. So machte sich das zehnköpfige Fahrerfeld wieder auf in Richtung Lugau - Gersdorf - Oberlungwitz. Am Sachsenring vorbei ging es nach einem kurzen Abstecher zur Karl-May-Höhle zum Stausee Oberwald. Da die Umquerung des Stausees nicht möglich war, wurde weiter in Richtung Waldenburg gestrampelt. Im Grünfelder Park kamen wir an der idyllisch gelegenen Glänzelmühle vorbei und es wurde sofort beschlossen den einzig noch freien Tisch im Garten des Hotels in Beschlag zu nehmen. Nach 1-2 kalten Getränken und einem leckeren Mittagessen schwanegnsich die Fahrer wieder in ihre Sättel und  pedalierten weiter bis kurz vor Waldenburg. Der Weg zum Park war allerdings vom Hochwasser arg ramponiert und die Fahrer(innen) mussten schon allerlei Geschick beweisen um diesen schadlos zu überstehen. Weiter wurde dann der Mulderadweg bis Glauchau genutzt. Nach einem kurzen Abstecher zum Glauchauer Schloss, wurde noch ein kurzer Halt am Bismarkturm eingelegt. Auf hervorragenden Waldwegen ging die wilde Fahrt weiter in Richtung Lichtenstein/Heinrichsort. In Heinrichsort lud eine Eisbude zum kurzen Halt bei leckerem Softeis, was den geschundenen Radfahrerbeinen und der Stimmung im Team offensichtlich gut tat. Nachdem die Fahrradtruppe Beutha hinter sich gelassen hatte, ging es weiter über die B 169, die "Äppelallee" in Richtung Affalter. Von dort war es dann nicht mehr weit bis in den Streitwald und es ging überwiegend bergab in Richtung Dorfchemnitz.

Zum großen Finale hatten Schnabels noch alle Teilnehmer zu leckersten Rhababerkuchen, Roster und Bierchen in ihren Garten gelockt, wo die ganze Sache nochmal ausgiebig ausgewertet wurde. Sogar Kaffee war im "Angebot". Vielen Dank für die Gastfreundschaft.

Mit dieser Tour konnte der Trainingsrückstand, der durch das Mistwetter im Frühjahr entstanden, ist locker wettgemacht werden. Zudem steht am kommenden Sonntag mit der Zwönitztaltour bereits die nächste Herausforderung an.

---> Fotos Ronald    

---> Fotos Falk

18.06.2013

2. Trainingsfahrt am 09.06.2013 - ca 83 km

Schon beim morgendlichen Aufstehen waren ein zartes Gewitterdonnern sowie ein leichter Regen nicht zu überhören. Die richtige Lust kam nicht auf, den von Gust zusammengestrickten langen Kanten bei so einer der Wettervorhersage anzugehen. Zumindest wollten wir erst mal zum vereinbarten Treffpunkt fahren. Vorher hatte Wolfgang noch absagen müssen, weil er mit einer (Sommer-)Grippe darniederlag.

Zumndest die restlichen Mitstreiter standen - wie vereinbart - in DC an der Ecke, bzw. vor dem Rathaus in Zwönitz. Erfreulich: Mit Ronny Illing und Bernd Ringhof konnten wir zwei neue und uns allen bis dato völlig unbekannte Mitfahrer begrüßen.

Schon ging es los in Richtung Kühnhaide über die Moosheide nach Grünhain. Der Himmel sah mittlerweile gar nicht mehr so bedrohlich aus und die Sonne ließ sich auch kurz blicken. Man hatte aber auch das Gefühl, dass sich die Luft ganz schön auflädt und dass da wohl noch was kommt... Da die Wadwege noch pitschnass und aufgeweicht waren, haben wir gelegentlich auch wenig befahrene Straßen genutzt. Von Bernsbach schoss die Gruppe dann die 18 %ige Abfahrt hinunter nach Lauter um von dort wieder fast genau so steil nach oben in Richtung Jägerhaus zu strampeln. Spätestens dort hatten wir uns dann das erste Kaltgetränk und paar Brühwürste redlich verdient. Während die Gruppe an der Skihütte saß, zogen dunkle Wolken und Gewitterdonner immer bedrohlicher auf. Wie durch ein Wunder regnete es aber nicht und wir haben die Tour auf teilweise hervorragend geteerten Wegen in Richtung Auersberg fortgesetzt. Der finale Brachialanstieg auf den Auersberg verlangte den Fahrern nochmal das letzte ab und das kleine Fahrerfeld zog sich weit auseinander. Nach kurzer Pause ging es den sogenannten Schlangenweg wieder vom Berg hinunter. Das war allerdings keine so gute Idee. Der Weg war nicht nur sausteil sondern zum Teil auch noch schlimm ausgepült so dass die Benutzung schon beinahe lebensgefährlich war. Beim Bremsen kam nicht bloß das Hinterrad hoch, man musste auch aufpassen, nicht mit dem Vorderrad in ausgespülten Kratern auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Und so kam es wie es kommen musste, unseren "Neuzugang" Ronny hat es erwischt. Er stieg über den Lenker. Allerdings verlief alles noch glimpflich. Bis auf paar Schürfwunden, die von Heike umgehend behandelt wurden, war nichts weiter passiert. Auch das Fahrrad blieb heil und so konnte die wilde Fahrt auch gleich weiter das wunderschöne Muldetal hinuntergehen.

Ab Blauenthal befuhren wir den nagelneuen Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke und Erinnerungen an Südtirol wurden wach. Am Weg lagen noch Hagelkörner rum und zeugten von abgezogenen Unwettern. Bei Albernau lockte uns das Rechenhaus und verleitete uns zum nächsten Kaltgetränk. Das war offensichtlich der Fehler, denn die dort zugebrachte Stunde hat uns am Ende gefehlt um trocken nach Hause zu kommen. Bis Ortsausgang Aue ging zumindet noch alles gut. Den Bärengrund rauf fing es dann doch noch an zu schiffen. Über Dittersdorf, Kühnhaide ging es schlussendlich in Wilfrieds Garten. Wilfrieds Frau Evelin hat sich mächtig ins Zeug gelegt und den ausgemergelten Fahrern wunderbare, heiße Suppe, Beefsteaks, andere Leckereien und Trinkereien. Darüber hinaus hatte sie noch Handtücher und jede Menge trockene T-Shirts bereitgelegt. Vielen Dank nochmal an die Vodels für die riesige Gastfreundschaft.

 

1. Trainingsfahrt am 05.05.2013 - ca. 56 km

Nachdem wir uns schon eine Woche früher zur ersten Testfahrt aufmachen wollten, hatte dieses Mal der Wettergott ein Einsehen.

Pünktlich 9.00 Uhr waren 12 Radfahrer am Start auf dem Zwönitzer Markt. Entgegen der ursprünglichen Planung, wurde der Zugang zum Streitwald in vereinfachter Weise absolviert. Der Umweg über Niederzwönitz (und der daraus folgende Höhenverlust) wurde umgangen, indem das Fahrerfeld gleich durch das Neubaugebiet auf die ehemalige Bahnstrecke (STL-Zwönitz) fuhr. Nach einem Abstecher zum Bethlehemstift ging es weiter durch den Streitwald auf den Eisenweg. Diesen befuhren wir bis kurz vor Klaffenbach. Weil der Feldweg runter nach Klaffenbach sehr abenteuerlich anmutete, folgten wir Gabis Idee und schweiften weiter in Richtung Osten ab, um über Berbisdorf zum Klaffenbacher Wasserschloss zu gelangen. Eine Steilstück kurz vor Klaffenbach ließ die Tachos auf rasante 70 km/h und mehr schnellen.

Am Schlosshof des Wasserschlosses wurde eine Getränkepause eingelegt.

Dann ging es zunächst gemächlich und gemütlich den Würschnitztalradweg entlang. Kurz nach Jahnsdorf war es dann aber vorbei mit lustig. Der Wechsel vom Würschnitztal ins Zwönitztal war mit einigen Höhenmetern und Schweißtropfen verbunden. Als auch dieser letzte Gradmesser überwunden war, ging es zügig in Jenkners Garten. Dort wurden schnell Würste aufs Rost gekegt und Getränke für die durstigen Fahrer und Fahrerinnen gereicht.

Abschließend kann festgestellt werden, dass sich die Mannschaft bereits in einem bemerkenswerten Fitnesszustand befindet. Mit Antje und Steffen nahmen zwei neue, alte Bekannte am Training teil. Auch die zwei bestanden den ersten Test mit Bravour.

Ach ja: Gelacht haben wir auch wieder viel...

Der erste erfolgreiche Training 2013 macht also Mut für weitere Trainingsfahrten. Auch dieses Jahr soll die Trainingsintensität wieder allmählich gesteigert werden, um zur Tour Anfang September nach Heiligenhaus topfit zu sein. Das nächste Training sollte in 3 - 4 Wochen stattfinden. Genaueres wird noch bekanntgegeben, Wilfried hat sich bereiterklärt die "Nachbetreuung" beim nächsten Mal zu übernehmen.

Bilder vom 1. Training

06.05.2013

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Fahrrad-Fern-Fahrt von Zwönitz in die Partnerstadt Heiligenhaus (NRW) vom 03.09.2012 bis 08.09.2012

Nachdem die Radtour im vorigen Jahr ins fränkische Puschendorf noch in guter Erinnerung ist, soll in diesem Jahr mit Heiligenhaus die nächste Zwönitzer Partnerstadt per Fahrrad bereist werden.

Heiligenhaus liegt in Nordrhein Westfalen zwischen Duisburg, Wuppertal und Düsseldorf. Die Strecke von Zwönitz nach Heiligenhaus bemisst sich auf ca. 600 km, wäre also deutlich weiter wie nach Puschendorf.

Nachdem Frank schon mal eine grobe Streckenführung ausgearbeitet hat fand schon eine erste Beratung beim Zwönitzer Bürgermeister Herrn Triebert statt. So wurde sich auf folgenden groben Ablauf geeinigt:
Das ist nur ein erster grober Ablaufplan. Weitere Präzisierungen werden noch folgen.
 
Erste Grobe Streckenplanung

- Streitwald - Katzenstein - Raum - Autobahnauffahrt Hartenstein

- Mülsengrund - Mosel - Koberbachtalsperre - Blankenhain

- südlich an Gera und Stadtroda vorbei

- nahe Kahla quer durchs Saaletal

- Blankenhain (Thüringen) - Bad Berka

- südlich an Erfurt vorbei

- durch Gotha durch

- mitten durch den Nationalpark Hainich

- Werratal bis hinter Eschwege

- am südlichen Stadtrand von Kassel über die Fulda

- südlich Bad Arolsen vorbei

- am Diemelsee von Hessen nach NRW

- Olsberg - Meschede

- Sundern im Sauerland

- Lüdenscheid - Radevormwald - Wuppertal - Heiligenhaus

Sobald sich der Winter verzogen hat sollen wieder kurzfristige Trainingsrunden (vorzugsweise Sonntagvormittag) organisiert werden. Ein Höhepunkt in der Vorbereitung sollte natürlich wieder für alle Teilnehmer der Start bei der Zwönitztal-Radtour am 23.06.2013 sein. In unseren tollen Trikots sollte das Mannschaftsgefühl weiter gestärkt werden.
 
Sobald neuere Infos bezüglich der Tour nach Heiligenhaus vorliegen, werden die an dieser Stelle veröffentlicht. 

Radtour Zwönitz - Puschendorf 2012

12.03.2013

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