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Fahrrad-Fern-Fahrt von Dorfchemnitz nach Puschendorf vom 06.09.2012 bis 09.09.2012

Die Mannschaft

Gabi Frank (Tourguide) Tony Steffen Tobias Ronald Heike
 
Sonja Jörg Wolfgang Paul Wilfried Falk  

1. Etappe: Zwönitz - Raitschin (bei Regnitzlosau); 06.09.2012 - 95 km

Am Morgen des 06.09. war es endlich soweit. Nach einjähriger Vorbereitung, Planung und vier Trainingsfahrten trafen sich alle Teilnehmer in ihren schmucken Trikots pünktlich 7.30 Uhr vor dem Zwönitzer Rathaus. Im Beisein zahlreicher Schaulustiger wurden schnell noch letzte Details abgesprochen und einige Abschiedsfotos geschossen. Unter Applaus und dem Schwenken blau-gelber Zwönitz-Fähnchen wurde die 13-köpfige Mannschaft (darunter auch 3 Frauen) von vielen Stadtangestellten herzlich verabschiedet. 

Bei frischen Temperaturen um die 8° C ging es zügig über Kühnhaide, Dittersdorf in Richtung Lößnitz. Lößnitz wurde nur kurz gestreift, denn vom unteren Bahnhof weg ging es bis zum Erzgebirgsstadion auf einem rustikalen Waldweg parallel zur B 169. Am Stadion wurde spontan beschlossen ein Mannschaftsfoto vor der dortigen "Wall of Fame" zu schießen. Beim Weiterfahren wurde das Team gleich von der ersten Panne heimgesucht. 

 

In Jörg Krauß' Hinterrad hatte sich ein flaschengrüner Glassplitter eingepiekst. So kamen bereits bei km 11 zum ersten Mal Werkzeug und Luftpumpe zum Einsatz. Nach etwa 15 Minuten war alles wieder repariert und die Fahrt konnte über Aue - Zschorlau in Richtung Filzteich weitergehen. Ein idyllisches Fleckchen auf dem Gelände der Bergsicherung Sachsen hatte unser Versorgungsfahrzeug (Stadtbus mit der Besatzung Antje und Steffen Neef) zur ersten Rast ausgesucht. Bei herrlicher Aussicht auf Schneeberg, aber leider auch kaltem Wind wurden vom rührigen Versorgungsteam Brötchen, Knacker, Käse, Müsliriegel, Getränke aller Art und noch vieles mehr an die Radler ausgereicht. 

   

   

Nach etwa einer halben Stunde ging es frisch gestärkt weiter über Rodewisch, Auerbach und Falkenstein (dort wurde noch kurz der Schlossfelsen bestiegen) ins Vogtland. Die Stimmung in der Mannschaft hätte trotz der frischen Temperaturen nicht besser sein können. Das war auch notwendig, denn die teils langen Anstiege gingen nun ganz schön in die Beine. 

In Zaulsdorf wartete bereits wieder der Verpflegungswagen auf die Fahrer. Die Versorgungscrew hatte ihre Leckereien erneut geschmackvoll präsentiert und die ausgezehrten Sportler griffen ordentlich zu. Auf dem angrenzenden Spielplatz lebten einige noch ihren kindlichen Spieltrieb auf Schaukeln und Rutschen aus, was für allgemeine Erheiterung sorgte und die Stimmung weiter ansteigen ließ, zumal sich nun auch mal kurz die Sonne blicken ließ. 

   

   
Kinderspielplätze erfreuten sich großer Beliebtheit und dienten zum Relaxen 

   
Antje und Steffen Neef hatten die Versorgung stets bestens im Griff 

   
weiter gehst

In Görnitz hat sich das Team mal kurz verfahren, was vom offiziellen Tourguide Frank Richter umgehend bemerkt wurde. Nach ca. 1,5 km war die Mannschaft wieder auf dem richtigen Kurs. Jetzt mussten sich die Fahrer nochmals einen langen Anstieg hinaufquälen. Oben angekommen wurde die ehemalige deutsch-deutsche Grenze überquert. Ein ehemaliger Wachturm steht hier noch plump und bedrohlich in der Landschaft und erinnert an die jüngere deutsch-deutsche Geschichte. 

   

Nun rollte es hinab ins bayerische Vogtland und unser Catering-Team empfing die Fahrer bereits vor dem idyllisch gelegenen Gasthof in Raitschin, welcher für die erste Übernachtung gebucht worden war. . Nach dem Einchecken, duschen und kurzem Ausruhen trafen sich alle wieder im Biergarten und werteten die erste Etappe aus. 

Ein hervorragendes Abendbrot mit heimischen Spezialitäten ließen sich die Teilnehmer ordentlich munden. Danach hielten Frank Richter und Falk Jenkner noch einen Vortrag über ihre kürzlich durchgeführte Radtour vom Erzgebirge nach Istanbul. Die Stadtverwaltung hatte extra Laptop, Beamer und Leinwand organisiert. Danach waren alle endgültig müde und fielen in ihre Betten. 

2. Etappe: Raitschin - Gößweinstein; 07.09.2012 - 113 km

Der Morgen begrüßte die Fahrer mit stahlblauem Himmel, kühlen Temperaturen und frischem Wind. Pünktlich um 8.30 Uhr traf sich die Mannschaft am üppigen Frühstücksbuffet von dem sich alle reichlich bedienten. 

Die Etappe begann mit einer längeren Abfahrt während der es die Fahrer ob der herbstlichen Frische ganz schön fröstelte. Kurz nach Rehau irrte das Team eine Weile im Wald herum, weil die geplante Route nicht gleich gefunden werden konnte. 

Durch die Nutzung eines vom Forst völlig zerfurchten Waldweges kam die Truppe wieder auf den rechten Weg und die weiteren Kilometer schnurrten schnell herunter. Nach Kirchenlamitz verführte ein lustiges Labyrinth (Labyrinth Epprechtstein) zum Verweilen und einige Fahrer ließen es sich nicht nehmen, diesen Irrgarten mit ihren Pneus zu durchqueren. 

Weiter ging es einen schmucken Bahndamm hinab. Das war eine gute Möglichkeit die Durchschnittsgeschwindigkeit ein wenig nach oben zu pushen. Doch nach Weißenstadt ging es noch mal ordentlich den Berg hoch. Die Schneebergstraße zwang uns auf 798 m ü. n. N. 

   

Die folgende Abfahrt nach Bischofsgrün entschädigte die geschundenen Fahrer für die erlittenen Strapazen, zumal auf dem dortigen Markt auch schon wieder der Versorgungsstab das Buffet zur ersten Rast aufgebaut hat. Das Ernährungsprogramm wurde diesmal noch mit schmackhaften Pfefferbeißern frisch aus einer hiesigen Metzgerei aufgepeppt. 

  

Mittlerweile hat die Sonne ihre ganze Kraft entfaltet und die meisten Fahrer hatten jetzt Ihre Bekleidung auf sommerlich-kurz umgestellt. Jetzt kam die blau-gelbe Rennkleidung vollends zur Geltung und die Mannschaft "Blauer Pfeil" war schon von weitem als solche zu erkennen. 

Da Tony vom Tempo der überwiegend "älteren Herrschaften" nicht richtig ausgelastet war, machte er noch einen Abstecher auf den Ochsenkopf (1.024 m). Später wurde er von der Gruppe wieder "eingefangen". 


Moderne Abfahrtshaltung - in Fachkreisen auch als "Krummer Tony" bekannt

  
  
  

Nach einigem Bergauf und Bergab durch die wunderschöne Landschaft des Fichtelgebirges schlug südlich von Bayreuth die Defekthexe erneut erbarmungslos zu. Opfer des Sabotageaktes war nun schon zum wiederholten Male das Hinterrad von Jörg Krauß, weshalb er auch zum Abschluss der Tour den Titel des Plattenkönigs verliehen bekam. Da Jörg (in weißer Voraussicht?) mehrere Schläuche im Gepäck hatte, wurde auch diese Panne im Handumdrehen behoben. Während der Zwangspause schlichen sich unbemerkt zwei merkwürdige Gestalten in die Mannschaft und sorgten für helle Aufregung. 

  

Danach erwartete die Fahrer ein mordsmäßiger Steilanstieg (Wiese) der von den meisten nur im Schieben bewältigt werden konnte. 

Danach ging es weiter - mal rechts, mal links - an der Autobahn A 9 entlang. Bei  Spänfleck (von Wolfgang liebevoll "Speckfett" genannt) machte erneut das Catering-Team mit kulinarischen Köstlichkeiten seine Aufwartung. 

  

Nach der für diese Etappe letzten Pause erreichte die Mannschaft die Fränkische Schweiz. Das herrliche Ahorntal hinab, mit seinem wunderschönen Felsformationen beidseits der Strecke, wurde richtig Tempo gemacht, denn die Radler bekamen noch mal die "2. Luft". Die Tachonadel ging nicht unter 30 km/h. Um den Zielort Gößweinstein zu erreichen, musste das romantische Ahorntal verlassen werden. Die ausgelaugten Fahrer erwartete jetzt noch ein 1 km langer Anstieg mit 18 %. Diese Steilrampe verlangte den Sportlern aber auch das letzte ab, wurde aber von allen profihaft gemeistert. 

 

  

So freuten sich alle auf das vorbestellte Hotel sowie das gemeinsame Abendessen. Beim Abendessen wurde bekannt, dass Gabi an diesem Tag Geburtstag hatte. Daraufhin wurde sogleich mit einem Gläschen Sekt angestoßen und die besten Wünsche ausgesprochen.  

Nach dem Abendbrot gab es noch eine Stadtführung mit vielen interessanten Erläuterungen durch den dortigen urigen Nachtwächter, der ein alter Bekannter der Zwönitzer Nachtwächterzunft ist. Ein "Absackerbier" bei milden, spätsommerlichen Temperaturen sorgten zum Schluss für die notwendige Bettschwere. 

  

3. Etappe: Gößweinstein - Puschendorf; 08.09.2012 - 75 km

Nach einem kräftigen Frühstück setzte sich das Fahrerfeld gegen 9.00 Uhr bei erneut herrlichstem Spätsommerwetter in Bewegung um die letzte Etappe zu bezwingen. Die Abfahrt von Gößweinstein in das Tal der Wiesent lag schnell hinter den Fahrern. Auch hier waren wieder alle von der schönen Landschaft, die in der Morgensonne erstrahlte gerührt. 

Eingangs Forchheim hatte sich die Mannschaft kurzzeitig verfahren und Frank der Tour-Navigator entschloss sich zum Umkehren. Kreuz und quer über Feld- und Wiesenwege wurde die exakte Zielrichtung wieder aufgenommen. Dabei kam es zu einer nicht vorhergesehenen Gewässerüberquerung. Lediglich ein paar durchhängende Stahlträger dienten als Brücke und die Fahrer balancierten alle einzeln und hochkonzentriert auf die andere Seite. In der Flussmitte fing das ganze dann auch noch ein wenig an zu schaukeln. Zum Glück kam das ganze Team unbeschadet auf die andere Seite. 

   

Jetzt meldete sich bereits das erste Mal der Puschendorfer Bürgermeister Wolfgang Kistner via Handy und teilte mit, dass sein Team schon ganz in der Nähe sei. 

Es wurde vereinbart, dass sich beide Mannschaften am Main-Donau-Kanal vereinigen sollten. Denn genau dort hatte der Versorgungswagen wieder einen Kinderspielplatz ausfindig gemacht. Spielplätze eignen sich übrigens hervorragend zum Rasten. Dort gibt es immer gepflegten Rasen sowie ausreichend Sitzgelegenheiten. Außerdem fühlen sich viele Radfahrer auf dem Kinderspielzeug so richtig pudelwohl. Das reichhaltige Speise- und Getränkeangebot wurde auch diesmal wieder rege von den Sportlern genutzt. 

  

Es dauerte auch gar nicht lange und die Puschendorfer Radmannschaft tauchte (zunächst nur ein zartes Flimmern) am Horizont auf. Zügig waren die etwa 20 Fahrer mit ihren weißen Trikots herangedüst und wurden von der Dorfchemnitzer Mannschaft "Blauer Blitz" mit Laola-Welle begrüßt. Die Welle wurde vorher schon an zufällig vorbeifahrenden Einzelradlern getestet und kam bei den Einheimischen sehr gut an. Nun war das Chaos perfekt und der ganze Radweg war mit Fahrrädern und Fahrer verstopft. 

  
   

Nach herzlicher Begrüßung schlugen die Puschendorfer vor, die Führung auf den letzten Kilometern bis ins Ziel aufgrund ihrer besseren Ortskenntnis zu übernehmen. Langsam setzte sich der beeindruckende Tross in Bewegung. Einmal in Fahrt gekommen wurde gleich ordentliches Tempo gemacht und so manch zufällig Vorbeifahrender dachte sicherlich: Hier findet ein hochkarätiges Radrennen statt. 

  

Unsere Fahrer kamen auf den letzten Kilometern sofort mit den gastfreundlichen Puschendorfern ins Gespräch. An Erlangen vorbei, über Herzogenaurach war Puschendorf jetzt ganz schnell erreicht. Hier war man gerade bei den letzten Vorbereitungen für das traditionelle Baumsetzen anlässlich des Kärwa-Festes. 

Kaum angekommen wurden alle Dorfchemnitzer in den Biergarten gelotst und mit Getränken und Mittagessen umfangreich versorgt. Das musste alles ziemlich schnell gehen, denn schon wurde nebenan der ewiglange Kärwa-Baum herangefahren. Mit seit Jahren erprobten Kommandos, geübten Handgriffen und exotisch anmutenden Hilfsmitteln wurde der Baum von den Ortsburschen unter dem Jubel der Dorfbevölkerung und ihren Gästen schnell aufgestellt. 

Nach dem Beziehen der Zimmer im wunderbar gepflegten Diakonie-Gemeinschaftshaus vertrieben sich die Dorfchemnitzer die Zeit auf dem Festgelände. Nach dem Abendbrot im Gasthaus Schwotzer verbrachten die Radfahrer den Abend bei rockigen Klängen des extra aus dem Erzgebirge eingeflogenen Annaberger-Beat-Ensembles. 

  

Zwischendurch überreichte Falk Jenkner dem Puschendorfer Bürgermeister Wolfgang Kistner ein Erinnerungsgeschenk in Form einer Original Rad-Garnitur als Dankeschön für die empfangene Gastfreundschaft. 

Der nette Abend klang gegen 1.00 Uhr aus. 

Am Sonntag traf dann auch der Reisebus mit vielen Dorfchemnitzern aus dem Erzgebirge ein. Neben den Dorfchemnitzer Bläsern nutzten auch noch einige andere Bürger die Gelegenheit einmal die Partnergemeinde Puschendorf kennen zu lernen. Nach dem Gottesdienst luden zahlreiche Lokale, Buden und Biergärten zum Verweilen ein. 

Am Nachmittag fand der farbenprächtige Festumzug der Puschendorfer statt. Hier präsentierten sich die Vereine des Ortes und es wurde (ähnlich wie bei Karnevalsumzügen) so manche (kommunale) Panne auf's Korn genommen. 

Alle Mitfahrer möchten sich auf diesem Wege bedanken für die erlebnisreichen Tage, die von der Stadtverwaltung mustergültig organisiert wurden. Ein besonderer Dank geht an das Begleit-Team Antje und Steffen Neef. Außerdem bedanken wir uns für die riesige Gastfreundschaft unsere Partnergemeinde Puschendorf. Jeder konnte mit eigenen Augen sehen, dass es sich hier um eine lebendige Partnerschaft handelt. Bestimmt wird das nicht die einzige Radfahrt nach Puschendorf bleiben. Aber nun sind erst die Puschendorfer wieder dran...

24.09.2012

4. Trainingsfahrt - Zwönitz - Pressnitztal - Wiesenbad - Zwönitz am 29.07.2012

Am vergangenen Sonntag traf sich die Mannschaft zu einer letzten Trainingsfahrt. Bei der Streckenplanung wurde versucht eine Runde zu planen, die in etwa den beiden langen Etappen der Puschendorf-Fahrt entspricht. Trotz Urlaubszeit fanden sich 9 Fahrerinnen und Fahrer 8.30 Uhr am Zwönitzer Rathaus ein, wobei der Brünloser Jörg Krauß aufgrund anderweitiger Verpflichtungen erst gegen 10.00 Uhr in Brünlos starten konnte, das Feld aber trotzdem auf etwa der Hälfte einholte - Respekt. Wilfried Vodel konnte leider aufgrund Unwohlseins nicht mitfahren, ließ es sich aber nicht nehmen die Fahrer am Start zu begrüßen. 

Los ging es in Richtung Niederzwönitz - Dorfchemnitz - Mastenweg - Buchberg - Gifthütte - G. Teich. Die unangenehme Buchbergauffahrt war zunächst einmal für längere Zeit die einzige Schinderei. Wie im Fluge ließen die Fahrer Gifthütte, G. Teich, Greifenbachtal, Schönfeld, Wiesa und Wiesenbad hinter sich. Die Mannschaft gab mit ihren herrlichen Trikots ein prächtiges Bild ab und so mancher Wanderer unterwegs schaute den Radlern staunend nach. 

Kurz nach Streckewalde gelangte das Fahrerfeld ins wunderschöne Pressnitztal. Bei km 41 kam eine schöne Raststätte des Weges und es wurde beschlossen sich dort zur Stärkung niederzulassen. Nach einer Dreiviertelstunde ging es wieder in den Sattel, weiter das herrliche Pressnitztal hinauf. Kurz hinter Steinbach kam uns auch noch ein "Bimmelbahnel" entgegen. Nach einem garstigem Anstieg wo alle Fahrer absteigen mussten, ging es bis Jöhstadt. Dort zwang ein übler Kanten die Fahrer aus dem Sattel und das Feld zog sich weit auseinander. Zu allem Unglück fing es auch noch an zu regnen. 

Als sich alle wieder gesammelt hatten, wurde der viel später gestartete Jörg Krauß herzlich begrüßt. Auf der anderen Seite ging es ebenso steil wieder herunter auf patschnasser Straße in Richtung Königswalde. Um wie geplant in die Gaststätte Brettmühle zu gelangen, musste noch ein 2 mal 2 km Umweg in Kauf genommen werden. Da aber Bier und leckeres Essen lockten, fuhren die Teilnehmer gerne die 4 km länger. 

Nach einer deftigen Stärkung hatte der Regen weitestgehend aufgehört und es konnte das letzte Teilstück unter die schmalen Pneus genommen werden. Landschaftlich reizvoll ging es über Königswalde, Geyersdorf auf einem ehemaligen Bahndamm bis Plattental. Eine andere, zahlenmäßig auch recht starke Fahrradtruppe, wurde "leichtfüßig" überholt. 

Über Wiesa, Schönfeld, Tannenberg ging es dann wieder das Greifenbachtal hinauf. Am Geyerischen Teich genehmigte sich die Gruppe noch ein leckeres Softeis. Kurz zuvor hatte Sonja noch einen Platten der aber umgehend repariert wurde. Nach 104 km und etwas mit Schlamm bespritzt waren die Fahrer gegen 17.00 Uhr wieder zuhause. 

Das war die letzte Trainingsfahrt und man kann bereits jetzt resümieren: Die Mannschaft ist toll in Form und kann ohne Bedenken auf die ca. 250 km Reise nach Puschendorf gehen. Außerdem war die Stimmung im Team bei jeder Trainingsfahrt ausgezeichnet, so dass es jedes Mal einen Riesen Spaß gemacht hat. 

Start am Rathaus Zwönitz Auf dem Buchberg Greifenbachtal Imbissbude bei Boden/Großrückerswalde   
 
deftiger Anstieg Brettmühle     einzige Panne aller 4 Fahrten  

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3. Trainingsfahrt am Sonntag, dem 17.06.2012

Mit der Bezwingung des 1.215 m hohen Fichtelberges stand nunmehr die härteste unserer Trainingstouren an. 

Pünktlich 8.30 Uhr fanden sich 10 Teilnehmer unserer Puschendorf-Mannschaft am Zwönitzer Rathaus ein. Denn dort gab es noch ein "Bonbon". Der Initiative unseres Mitfahrers Steffen Beetz ist es zu verdanken, dass das gesamte Team mit schmucker Radkleidung ausgestattet werden kann. Dank seiner sehr guten Kontakte zu Herstellern und Sponsoren gelang es ihm einen ganzen Mannschafts-Satz hochwertiger und sehr repräsentativer Radlerhosen und Radlertrikots zu organisieren. 

   

Die offizielle Übergabe fand kurz vor dem Start am Rathaus statt. 

Bei herrlichstem Wetter machten sich die 10 Pedaleure in Richtung Burgstädtel auf den Weg. Schnell waren Ausspanne und Geyerischer Wald erreicht. Auf durchweg guten Wegen ging es weiter ins Tal der Zschopau nach Schlettau. Dem Lauf der Zschopau folgend rollten wir weiter über Walthersdorf und Crottendorf. Am Fuße des Fichtelberges wurde noch ein kurzes Päuschen eingelegt und ein Schluck aus der Trinkpulle genommen. Von nun an ging es nur noch bergauf. 

noch eine letzte Trinkpause vor dem finalen Anstieg zum Fichtelberg - und Aufsitzen

Der Weg zum Gipfel war gut und lag im Schatten. Außerdem hielt sich die Steigung (wir waren immer noch im oberen Zschopautal) noch in Grenzen. 

Nach einem kurzen, fast ebenen Teil ging es weiter auf der Skirollerstrecke zur Sachsenbaude. Von dort war es dann nur noch ca. 1 km bis auf den Gipfel.

Nach kurzem Gipfelfoto ging es rasant bergab, um im böhmischen Gottesgab eine kräftige Stärkung einzunehmen. 

In Richtung Heimat ging es dann das Große Mittweida Tal hinab, und von den Fahrern wurden teilweise beängstigende Geschwindigkeiten erreicht. Von Crottendorf bis Scheibenberg musste mangels geeigneter Alternative die allerdings wenig befahrene Straße genutzt werden. An einer Scheibenberger Tankstelle versüßten wir die Heimfahrt noch mit leckerem Softeis. Die letzten Kilometer auf dem ehemaligen Bahndamm sowie zum Schluss auf dem hervorragenden Radweg Burgstädtel-Zwönitz waren schnell runtergespult. Ohne Stürze, Pannen oder anderen Missgeschicken ging die Fahrt zu Ende. 

Ich glaube insgesamt waren es für die Zwönitzer so etwa 75 km, für die Dorfchemnitzer 85 km und für die Brünloser 93 km.  

Pusch03 auf einer größeren Karte anzeigen

30.07.2012

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2. Trainingsfahrt am Sonntag, dem 29.04.2012

Zur zweiten Trainingsfahrt fanden sich am vergangenen Sonntag pünktlich 9:00 Uhr 15 Radfahrer vor dem Zwönitzer Radhaus ein. Besonders erfreulich: bis auf eine verletzungsbedingte Absage waren alle "eingeschriebenen" Teilnehmer der Puschendorf-Tour am Start. Als Gastfahrer konnte der mittlerweile über 70jährige ehemalige Zwönitzer Beigeordnete Peter Löffler begrüßt werden. 

Nach einer kurzen Absprache bezüglich der zu fahrenden 65 km Strecke ging es auch schon los und der bunte Tross bewegte sich über die Zwönitzer Gasse in Richtung Niederzwönitz. Von dort ging es in den Streitwald und über die ehemalige Bahnlinie Stollberg-Scheibenberg bis zur Fuchsbrunnenbrücke. Weiter über das Lößnitzer Rundteil - Moosheide - Ausspanne wurde das Geyerische Waldgebiet erreicht. Nach Überquerung der Straße Elterlein - Geyer wurden die Räder und die darauf befindlichen Fahrer ordentlich durchgeschüttelt. Grund für die wilde Rüttelei war ein vom Forst stark lädierter Forstweg. Auch diese Erschwernis wurde von den Pedaleuren problemlos bewältigt und es folgte die Ortsdurchfahrt Tanneberg. 

Von dort ging es nun das Greifenbachtal hinauf. Anfangs fuhr sich der dortige Weg ziemlich beschwerlich, war doch die Strecke von grobschlächtigen Wurzeln und rustikalen Reitspuren durchzogen. Nach und nach verbesserte sich der Untergrund aber wieder und die lustige Truppe kam gut voran. Da das Wetter doch ganz schön schwül-heiß war, stellte sich nach ca. 40 km langsam der kleine Durst ein. Dieser wurde umgehend am Imbiss Greifensteinstollen bekämpft. So blieb die Stimmung in der Mannschaft weiterhin sehr gut und mit frischer Kraft  wurden der Geyerische Teich die "Gifthütte" und die Silberzeche passiert. Nun waren die größten Strapazen erstmal ausgestanden und es ging über Auerbach, Gornsdorf bis Meinersdorf ca. 15 km leicht bergab auf der ehemaligen Bahnstrecke Thum - Meinersdorf. Von Meinersdorf  bis nach Thalheim wurde der neue Radweg genutzt, bis es wieder - immer entlang der Bahnstrecke - über Rentnersruh, Pionierfelsen, ehemalige Sprungschanze in Richtung Dorfchemnitz ging. Von Kron ging es nochmals steil nach oben und gleich wieder runter in den Christelgrund. Nun folgte nochmals ein letzter grantiger Anstieg nach Günsdorf für den die letzten Reserven mobilisiert werden mussten. Das gesamte Team meisterte auch diesen finalen Anstieg hervorragend. Die Motivation stieg nochmals als Wolfgang Bier und Bratwürste im nicht mehr weit entfernten Ziel versprochen hatte. 

Start 9:00 Uhr vor dem Rathaus Ältester Teilnehmer Peter Löffler (links) und Jörg Krauß aus Brünlos
Gruppenfoto Lößnitzer Rundteil Schwieriges Geläuf kurz nach Tanneberg - Anfang Greifenbachtal
jede(r) kam ohne Blessuren durch Gemütlicher Ausklang in Wolfgangs Garten - Vielen Dank

Nach ca. 65 Kilometern sanken die Radsportler erschöpft aber glücklich in die weichen Sitzkissen und ließen die bei Fahrt in Wolfgangs Garten gemütlich ausklingen. Bei dieser Gelegenheit wurde schon mal über die nächste Trainingsfahrt gesprochen und man war der Meinung, dass nunmehr die Bezwingung des Fichtelberges die geeignete Herausforderung sei. Die Fahrt dahin soll am 17.06.2012 stattfinden. Einzelheiten wie Abfahrtszeit, Strecke usw. wird wie immer an dieser Stelle bekannt gegeben. 

Alles in allem eine sehr anspruchsvolle Runde. Respekt an dieser Stelle vor allem an den ältesten Teilnehmer Peter Löffler, der die Strecke mit Bravour meisterte. Die restlichen Mitfahrer würden sich freuen wenn er sich doch noch zu einer Mitfahrt nach Puschendorf am 06.09.2012 entschließen könnte. An der Fitness kann es eigentlich nicht scheitern.  

02.05.2012

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1. Trainings- und Kennenlernfahrt

Am Sonntag, dem 25.03.2012 war es soweit. Pünktlich 9:00 Uhr setzte sich das 9-köpfige Fahrerfeld in Bewegung zu einer ersten Trainingsrunde von ca. 43 km Länge. Bei herrlichstem Wetter mit stahlblauem Himmel ging es zunächst vom Treffpunkt Knochenstampfe in Richtung Niederzwönitz. Dort bog das Feld in den Streitwald ein. Nun folgten die Fahrer dem Eisenweg über Waldschlösschen, Brünlos, Tabakstanne, "Forzbachl"; Meinersdorf (Schöne Aussicht) bis kurz vor Klaffenbach. Dort wurde der Eisenweg verlassen und es ging eine rasante Abfahrt hinunter ins Zwönitztal. Danach wurde zunächst dem Straßenverlauf bis Richtung Burkhardtsdorf gefolgt. Von dort ging es weiter auf beruhigten Nebenstraßen bis nach Meinersdorf. Hier befuhren die Sportler den neu errichteten Radweg bis nach Thalheim. Von Thalheim ging es dann immer den Bahngleisen entlang bis zu "Kron". Die letzten beiden Kilometer bis nach Dorfchemnitz wurde die Straße genutzt. In Jenkners Garten wurde dann noch ein kleiner Imbiss abgehalten. Ein gelungener Trainingsauftakt für die große Fahrt im September nach Puschendorf. Die Mannschaft befindet sich schon jetzt in einem sehr guten Trainingszustand.  

 

 

Das nächste Training soll im April stattfinden. Genaueres wird noch bekannt gegeben. Die Strecke sollte dann jedoch schon mal auf ca. 60 km erweitert werden. 

 

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2011 brachen 18 Radfahrer aus unserer fränkischen Partnergemeinde Puschendorf mit den Fahrräder auf, um das Dorfchemnitzer Stampfenfest zu besuchen. Unter widrigen Bedingungen (Kälte, Wind und Regen) kamen alle Sportler nach drei Tagesetappen unversehrt in Dorfchemnitz an. 

In diesem Jahr wollen ca. 15 Dorfchemnitzer bzw. Zwönitzer Radfahrer zu einem Gegenbesuch auf die ca. 260 km lange Strecke gehen. Anlass für die Fahrt nach Puschendorf ist das jährlich stattfindende Kärwa-Fest. Voriges Jahr weilten wir auf Einladung der Puschendorfer bereits zwei Tage in der Partnergemeinde und durften von der tollen Gastfreundschaft überzeugen. 

Alle Interessenten und Mitfahrer werden an dieser Stelle regelmäßig über die weitere Planung informiert. 

Nachstehend der im Zwönitzer Wochenblatt erschienene Bericht vom Besuch bei der Kärwa 2011

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Zu Besuch in der Dorfchemnitzer Partnergemeinde Puschendorf

Auf Einladung unserer Partnergemeinde hin, reiste am 10.09.2011 eine kleine Delegation aus Dorfchemnitz in den Landkreis Fürth.

Der Bürgermeister Herr Triebert war leider aus persönlichen Gründen verhindert und konnte uns somit nicht begleiten.

Bei herrlichstem Sonnenschein kamen wir gegen 12:00 an und wurden von Herrn Glaser (Angestellter der Gemeinde Puschendorf) herzlich begrüßt und in unsere Unterkünfte eingewiesen.

Anlass unserer Reise war die Kärwa (Kirchweih) in Puschendorf.

Das ganze Fest dauert insgesamt 4 Tage an. Neben einem Fußballspiel am Freitag ist das Baumsetzen am Samstag ein ganz besonderes Erlebnis. Der am Morgen gefällte Baum wurde von den „Ortsburschen“ (Jugendliche des Ortes) bis zu seinem Standort auf dem Dorfplatz vor dem Gasthaus Schmotzer getragen. Der Baumstamm hatte immerhin die beachtliche Länge von 29 Metern und war von den „Ortsmadli“ sehr schön geschmückt wurden. Fragt man die Einheimischen wie lang der Stamm ist, antworten sie: „Eigentlich ist das egal, wichtig ist dabei nur, dass er länger ist als der Baum der Nachbargemeinde.“ Nach einer reichlichen Stunde stand der Baum. Das Ganze wurde musikalisch von einem kleinen Blasorchester begleitet. Am Nachmittag und abends wurde dann auf dem Festgelände sowie in den angrenzenden Biergärten und Lokalen kräftig gefeiert. Die Stimmung im Festgelände war prächtig und man konnte feststellen, dass die Puschendorfer ein ziemlich trinkfestes Völkchen sind.

Sonntags treffen sich dann die örtlichen Vereine zum Festumzug. Weiterhin zu erwähnen sind die beiden streng nach Geschlechtern getrennten Frühschoppen am Montag, die wir leider nicht miterleben konnten, da wir am Sonntag wieder zurück fuhren.

Genauso fantastisch wie die Stimmung war auch die Gastfreundschaft der Puschendorfer, die uns an beiden Tagen entgegengebracht wurde. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle recht herzlich. Es war für uns ein Ausflug, den wir nicht so schnell vergessen werden.  

Wie sicherlich vielen bekannt ist, strampelte zum diesjährigen Knochenstampfenfest eine Gruppe fahrradbegeisterter Puschendorfer aus ihrem Heimatort bis nach Dorfchemnitz. Wind, Regen und bestenfalls herbstliche Temperaturen konnten sie nicht von ihrem Vorhaben abbringen, die ca. 250 km auf Fahrrädern zu bewältigen. 

Auf Anregung der Zwönitzer Stadtverwaltung  planen wir im nächsten Jahr ebenfalls eine solche Radtour von Dorfchemnitz nach Puschendorf. Wir suchen auf diesem Wege radsportbegeisterte Dorfchemnitzer (oder natürlich auch Zwönitzer), die uns nächstes Jahr auf dieser Radtour zum Fest der Kärwa (Anfang September) nach Puschendorf begleiten.  

Heike und Falk Jenkner 

Die "Ortsburschen" beim Baumsetzen  Geschafft Tanzgruppe Puschendorf beim Festumzuf

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Zusammen mit der Stadtverwaltung sind die Vorbereitungen in vollem Gange. So wurden beispielsweise die zwei Unterkünfte für die Anreise schon vorgebucht. Auch die etwaige Fahrstrecke steht schon. Gefahren werden soll auf ruhigen Nebenstraßen bzw. Radwegen. 

Geplante Tagesetappen:

1. Etappe bis Rehau: http://g.co/maps/qazas
2. Etappe nach Gößweinstein: http://g.co/maps/nbv2q
3. Etappe nach Puschendorf: http://g.co/maps/3r49f

Geplant ist weiterhin zum Kennen lernen und zur Verbesserung der individuellen Fitness ab Frühjahr 2012 gemeinsame Fahrradtouren in heimischer Umgebung durchzuführen. Außerdem sind alle Mitfahrer zur Fahrradtour des Dorfchemnitzer SV am 13.05.2012 eingeladen. Ein "Muss" und gleichzeitig ein Gradmesser für die Teilnehmer sollte außerdem die 4. Zwönitztalradtour am 24.06.2012 sein. Dabei sollte natürlich der "lange Kanten" (106 km 2011) angepeilt werden. 

04.02.2012

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